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Der Garten von Hermann Hesse

Das Haus Hesses lag damals weit zurückgenommen in nordwestlicher Richtung des ca. 9000 m2 grossen Wiesen- / Acker-Grundstücks. Das Gelände  erstreckte sich dadurch in sanftem Gefälle in südlicher und östlicher Richtung vor dem Haus und verschmolz mit der Landschaft des Bodensees und der Halbinsel Höri.

Nach dem Bau des Hauses 1907 wurde der Garten von Hesse selbst geplant: Aus Briefen ist entnehmbar, dass er eine handschriftliche Skizze des Gartenentwurfs fertigte und danach den Garten selbst anlegte:

„Ich baute im Garten einen Schuppen für das Brennholz und das Gartengerät, ich steckte gemeinsam mit einem mich beratenden Bauernsohn Wege und Beete ab, pflanzte Bäume, Kastanien, eine Linde, eine Katalpe, eine Buchenhecke und eine Menge von Beerensträuchern und schönen Obstbäumen… alles gedieh recht schön, und wir hatten damals die Erdbeeren und Himbeeren, den Blumenkohl und die Erbsen und den Salat im Überfluss.“

(H. Hesse: „Am Bodensee“)

 Die Familie Hesse betrieb nicht nur einen Selbstversorgergarten mit Gemüse, Beerenobst und Obstbäumen, sondern pflegte mit Hingabe verschiedene Blumenrabatten:

„Daneben legte ich eine Dahlienzucht an, und eine lange Allee, wo zu beiden Seiten des Weges einige hundert Sonnenblumen von exemplarischer Grösse wuchsen und zu ihren Füssen viele Tausende von Kapuzinern in allen Tönen von Rot und Gelb.“(„H. Hesse: Beim Einzug in ein neues Haus“)

Weitere Lieblingsblumen, die Hermann Hesse in seinen Texten beschrieb, waren  Schwertlilien (Iris!), Rosen, Zinnien und andere bäuerliche Blumenstauden. Generell hatte er eine Schwäche für Farben und Düfte und dementsprechend erfolgte seine Pflanzenauswahl.

Nicht nur das Haus, sondern auch die Gartenanlage trug typische Züge des Lebensreform-Gedankenguts: Einfriedung mittels einer streng geschnittenen Buchenhecke, Pflanzenalleen (die Allee aus Sonnenblumen!), Schlingpflanzen am Haus und Blumenrabatten, die damals en vogue waren nach einer Zeit von eher parkähnlichen Anlagen mit immergrünen Gewächsen. Zur Zeit der Lebensreform wurde auch die ökologische Landbewegung gegründet: Der Kreislauf des Lebens sollte wieder erlebbar in den Gärten werden, die Kompostierung wurde favorisiert, der aufkommende Kunstdünger und Pestizideinsatz  wurde entschieden abgelehnt, Selbstversorgung wurde propagiert.

Dieser Aspekt des damaligen Zeitgeistes drückte sich auch in der Gartenkultur der Familie Hesse aus: Hesse legte „Dunghaufen“ (Kompost) an und düngte damit seinen Garten, nichts wurde weggeworfen, sondern dem Garten in anderer Form wieder zugeführt.

 Geradezu legendär ist Hesses Leidenschaft für kleine Gartenfeuer geworden, dort verbrannte er Laub und Zweige um die mineralhaltige Asche der Pflanzerde unterzumischen.

(alle Zitate  Hermann Hesses mit frdl. Genehmigung des Hermann-Hesse-Editionsarchivs von Volker Michels und des Suhrkamp-Verlags, Frankfurt am Main)

Das erste Buch über Hermann Hesses Garten

Der Garten von Hermann Hesse

Von der Wiederentdeckung einer verlorenen Welt

Eva Eberwein, 144 Seiten
mit ca. 180 Farbfotos von Ferdinand Graf von Luckner

Hier können Sie das Buch über Hesses Garten bestellen

 

Karins Gartenreisen Hermann Hesse Garten in Gaienhofen

Hier können Sie den Podcast anhören

 

Mia- und Hermann-Hesse-Haus Gaienhofen

Aktuelles

Saison 2023:

07.04. bis 15.10.2023

Karfreitag, 07.04.:

„Chrut und Unchrut“-Naturraum Wiese

Karsamstag,08.04.:

Gartenführung

Ostersonntag, 09.04.:

Führung Mia Hesse
Führung Lebensreform

Beachten Sie bitte, dass das Mia- und Hermann-Hesse-Haus kein öffentliches Museum ist, sondern ein Privathaus und daher dank des privaten Engagement der Eigentümer nur zu bestimmten Zeiten geöffnet sein kann. Außerdem sind die Kapazitäten begrenzt. Daher ist eine Anmeldung zu den Führungen unbedingt erforderlich.

Seit 2022: Das neue Buch von E. Eberwein „Das Haus von Mia und Hermann Hesse-Leben im Einklang mit der Natur“ . Hier im Haus signiert verfügbar

Kontakt

  • Förderverein Mia- und Mia- und Hermann-Hesse-Haus und -Garten e.V.
  • Tel: 07735-440 653
  • Email: foerderverein {ät} mia-und-hermann-hesse-haus.de
  • Hermann-Hesse-Weg 2
  • 78343 Gaienhofen
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